Spezialbürsten für jeden Zweck
Eigene Werkstatt
Fachgeschäft seit 1907
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Unsere Geschichte

Bürsten Nickles – Die Historie eines alteingesessenen Handwerksbetriebs

Der Handwerksbetrieb „Bürsten Nickles“ in Bamberg besteht bereits seit mehr als 100 Jahren. Er kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Er überstand sowohl zwei Weltkriege als auch die Industrialisierung und das langsame Aussterben des Bürstenmacherhandwerks. Der klein, hübsche, zum Teil ursprünglich erhaltene Laden am Schillerplatz hat sich trotz all der Widrigkeiten und Entwicklungen der Zeit tapfer gehalten und trotzt auch noch heute der Konkurrenz - seien es Supermärkte, oder die vielen Anbieter aus dem Internet. Der Laden überzeugt durch Qualität, Langlebigkeit der Produkte und handwerkliches Geschick.

Historie

1907 - 1938

Bereits im Jahre 1907 gründete Bürstenmacher Heinrich Nickles sein Geschäft am Schillerplatz in Bamberg, welches bis heute seinen Namen trägt und seither im Familienbesitz ist. Ab 1916 führte seine Frau Maria Nickles das Geschäft weiter, da ihr Mann im ersten Weltkrieg gefallen war. Das Geschäft von Heinrich Nickles, der Großlieferant für handgefertigte Bürsten war, stellte die erste Anlaufstelle für Bambergs Brauereien dar. Zudem war er ebenfalls Lieferant für die königlich bayrischen Staatsbahnen.

1938 - 2010

Nachdem im Jahre 1938 sein Sohn Georg Nickles die Meisterprüfung als Bürstenmacher abgelegt hatte, bestimmte er fortan die Geschicke des Ladens. Ab 1947 stieg auch seine Frau Johanna ins Geschäft mit ein und kümmerte sich vor allem um die Finanzen und die Buchhaltung. Nach kürzester Zeit war auch sie als ebenbürtige Chefin neben ihrem Mann Georg in allen Bereichen des Betriebs aktiv. Bis in die 1960er Jahre wurden alle Bürsten und Besen bei der Firma Nickles von Hand eingezogen. Georg Nickles, der Sohn des Firmengründers beschäftigte zu dieser Zeit mehrere Gesellen, die ebenfalls firm im Bürstenhandwerk waren. Die Geschäfte entwickelten sich äußerst gut und die Firma Nickles eröffnete zeitweilig eine Filiale in der Bamberger Gartenstadt. Der beginnende Aufschwung sorgte für große Nachfrage an Bürsten und Besen, was zur Folge hatte, dass diese bald maschinell gefertigt wurden. Das traditionelle Bürstenhandwerk drohte in Vergessenheit zu geraten.

2010 - 2016

Im Jahre 2016 übernahm die 2. Tochter von Georg und Johanna Nickles, Maria Schumm, das Ruder der Firma. Sie war fortan Inhaberin des Unternehmens, nachdem sie zuvor bereits fast 30 Jahre lang im elterlichen Betrieb mitgearbeitet hatte. In dieser Zeit werden im Geschäft Nickles keine handgemachten Bürsten hergestellt, da Frau Schumm das Einziehen der Borsten nicht erlernt hatte. Trotzdem blieb die handwerkliche Werkstatt der Familie Nickles erhalten und Frau Schumm führte das Geschäft trotz der massiven Konkurrenz des Internethandels und der Billigprodukte aus den Supermärkten erfolgreich weiter. Frau Schumm setzte, wie ihre Eltern und Großeltern, auf möglichst regionale Produkte, die qualitativ hochwertig waren und in nachhaltiger Arbeit hergestellt wurden.

Seit 2016

Im August 2016 übergab Frau Maria Schumm das Geschäft an ihren Sohn Kilian. Sie steht ihm aber immer noch gerne als Senior-Chefin mit Rat und Tat zu Seite.
Kilian Schumm leitet nun in 4. Generation die Geschicke des Unternehmens. Als diplomierter Informatiker arbeitete er nach seinem Studium zunächst 5 Jahre lang als Softwareentwickler, bevor er sich 2016 entschloss, das Geschäft seiner Vorfahren weiter zu führen. 2022 legte er erfolgreich die Prüfung zum Handelsfachwirt (IHK) ab.
Der Laden wurde behutsam renoviert, um den traditionellen Charme und die historischen Ladenelemente zu erhalten. Kilian Schumm fertigt mit Unterstützung seiner Mitarbeiter:innen nun wieder handeingezogene Bürsten und Besen in der historischen Werkstatt.